KZ-Gedenkstätte Laura – Patrick Metzler

Vor 76 Jahren endete der zweite Weltkrieg in Europa mit dem Sieg über das nationalsozialistische Deutsche Reich. Symbolisch steht der 08. Mai als Tag der Befreiung, nicht zuletzt bei den hunderttausenden Menschen, die in den NS-Zwangslagern festgehalten wurden. Für viele kam diese Befreiung jedoch zu spät, die Bedingungen und Folgen der Zwangsarbeit kosteten sie das Leben. Daher gilt es, am 08. Mai nicht nur die Befreiung vom Nationalsozialismus zu feiern, sondern besonders auch seiner Opfer zu gedenken.

Ein dramatisches Beispiel für das NS-Zwangsarbeitssystem findet sich in den Werken der REIMAHG im und um den Walpersberg. Im letzten Kriegsjahr zur Rüstungsproduktion in einem unterirdischen Stollen angelegt, hielten die Verantwortlichen dort an der Illusion fest, durch neue Waffentechniken den Krieg noch gewinnen zu können, ohne Rücksicht auf das damit verursachte menschliche Leid. Parallelen zu dem KZ-Außenlager Laura drängen sich auf. Beide Orte waren Teile unterschiedlicher, aber miteinander verflochtener Repressions- und Ausbeutungsapparate des Nationalsozialismus.

Die Gedenkstätte am Walpersberg fördert das Bewusstsein für das engmaschige Netz der NS-Lagersysteme. Oft aus dem regionalen kollektiven Gedächtnis verdrängt, sind uns die Spuren der meisten dieser Orte heute kaum mehr sichtbar. Umso wertvoller sind private und öffentliche Initiativen, die sich persönlich für die Erinnerung an die Verbrechen in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft einsetzen. Daher danken wir den Mitgliedern des Förderverein Mahn- und Gedenkstätte Walpersberg e.V. und des Geschichts- und Forschungsverein Walpersberg e.V. für ihre Arbeit. 

Patrick Metzler,
Mitarbeiter KZ-Gedenkstätte Laura

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